Unser bewusster, rationaler Verstand mit dem eigenen Willen, in dem Daten und Fakten verarbeitet werden, macht nur einen sehr kleinen Teil aus. Experten sprechen von etwa 20 %.

In deinem Unterbewusstsein findest du den Rest. Gefühle, Ängste, verdrängte Konflikte, Glaubenssätze – unser Verhalten und unsere inneren Überzeugungen haben wir selbst von Kind an gelernt und in unserem Unterbewusstsein verankert. Bestimmte Sätze wie: „Du schaffst das eh nicht“, oder „Du bist zu dumm, zu faul, zu dick, zu klein, es nicht wert…“ wurden uns von klein an mitgegeben. Solche schädlichen Glaubenssätze tragen wir mit uns und lassen uns von ihnen bestimmen und bremsen. 

Auch schlimme Gefühle und Ängste sind häufig in der Kindheit entstanden. In einer Situation, die für uns damals bedrohlich war und in der man sich hilflos und ausgeliefert gefühlt hat. Diese Situationen sind einem meistens nicht mehr bewusst, aber die hinderlichen Gefühle sind noch da. Nicht selten kommen die schlimmen Gefühle an die Oberfläche, wenn man selbst gerade stark gestresst oder belastet ist. In einer Situation, in der man die Traumata aus der Vergangenheit nicht mehr unbewusst unterdrücken kann, weil dazu momentan die Kraft fehlt.